Transit BRD (Teil 5)
Das kalte grelle Licht tauchte alles in eine unwirkliche Stimmmung am kurzen Ende der Sonnenallee kurz vor Mitternacht. Doch nicht für uns zwei. Wir sahen nichts und spürten nur einander engumschlungen und küssend als könne uns nicht auf der Welt mehr trennen. „Isch möschte jo nisch unhöflich sein, aber falls jemand von ihnen noch nach Westberlin muß. Mior schließen den Übergang in fünf Minud'n!“ Die Realität hatte uns wieder. „Montag bin ich wieder da, morgen muß ich nach Duisburg, da ist so eine Vorlesung...“ „Nu' mach' hinne, sonst iss zu und dit jibt wirklich Ärjer!“ Ja, ich liebte Martina noch immer. Fortan gehörten die Wochenenden ihr. Unter der Woche war ich ja meist in Ostberlin. Ich trieb ein doppeltes doppeltes Spiel und war richtig gut darin. Dann, der Sommer neigte sich dem Ende zu, verschwand Martina in ihrem Kloster ... äh, auf dieser Bibelschule. Den Unterschied habe ich nie so ganz verstanden. Besuchszeit alle vier Wochen. Also mehr Zeit für Sabrina. Es wur...